
Um das Weihnachtsessen gekonnt abzurunden, dürfen gute Weine nicht fehlen. Gerade an den Festtagen sollten feine Tropfen griffbereit sein, um die Gäste stilvoll zu verwöhnen. Um euch die Auswahl zu erleichtern, habe ich ein paar Informationen zum Thema zusammengestellt.
Herkunft und Zubereitung des Menüs beachten
Natürlich gibt es einige Regeln, was die Auswahl des Weines zum entsprechenden Gericht angeht. Ein Beispiel ist „Rotwein zu dunklem Fleisch – Weißwein zu Fisch und hellem Fleisch“. Doch meiner Meinung nach, sollten diese Regeln nicht allzu streng genommen werden. Schließlich sollte immer das getrunken werden, was schmeckt. Grundsätzlich ist es sinnvoll den Wein an der Herkunft und Zubereitung des Menüs zu orientieren. Dahingehend lassen sich Weine gut aussuchen. Der Wein, egal welcher, sollte die Aromen des Essens nie überlagern. Er muss ergänzend wirken. Auch hier gilt wieder: trinkt, was euch schmeckt : )
Passende Weine zum Menü
Ein deftiges und gut gewürztes Essen darf von einem kräftigen Wein begleitet werden. Er darf säurereich sein, sollte aber nicht zu komplex schmecken, um den Aromen des Gerichtes nicht die Show zu stehlen! Umso mehr Gewürze und Aromen ein Menü hat, desto weniger komplex sollte der Wein sein. Sonst sind die Geschmacksnerven überfordert.
Dagegen harmoniert ein komplexer Wein gut mit Menüs, die wenig Aromen aufweisen. Ein kurzgebratenes Stück Fleisch ist beispielsweise eher einfach und hat weniger Aromen, wie eine umfangreiche Suppe mit vielen Gewürzen. Kocht ihr an Weihnachten einen Gänsebraten ohne süße Beilagen oder Füllungen darf es gerne ein komplexer Wein wie der Pinot Noir sein. Er entfaltet komplexe Aromen beim Genuss.
Reihenfolge beachten
Die Reihenfolge spielt beim Wein eine wichtige Rolle, damit seine Aromen voll zur Geltung kommen. Serviert ihr mehrere Weine, sollten die leichten Varianten zuerst kommen und von den süßen und schweren gefolgt sein. Trockene Weine sollten vor halbtrockenen und süßen getrunken werden und die jungen Weine vor den alten. Mit Ausnahme von Dessertweinen gilt zudem: Weißweine vor Rotweinen.
Das richtige Glas für die perfekte Weinauswahl
Das Bouquet eines Weines kann sich erst im richtigen Glas entfalten. Grundsätzlich seid ihr mit einem bauchigen Glas gut beraten. Füllt es nie voller als 2/3. Das fördert die Entfaltung des Aromas. Für Bordeaux sind tulpenförmige und hohe Gläser ideal. Burgunder und deutsche Rotweine entfalten sich in kleineren und bauchigen Rotweingläsern gut. Zu Weißweinen gehört ein kleines und schlankes Weinglas. Portweine, Sherry und Dessertweine sollten im kleinen Glas serviert werden. Schaumweine, Sekt und Champagner sind in Champagnerflöten bestens aufgehoben.
Die Temperaturen
Leichte Weißweine schmecken bei rund 11°C am besten. Die schweren Varianten von Weißwein sollten zwischen 12 und 13°C liegen. Zimmertemperatur (rund 18°C) ist bei reifen Rotweinen in der Regel optimal. Bei jüngeren und leichten Rotweinen dagegen ist eine Temperatur zwischen 16 und 17 °C besser.
Kochen und Trinken
Ihr habt zum Kochen bereits einen guten Wein verwendet (was stets empfehlenswert ist) dann könnt ihr den gleichen auch zum Trinken verwenden. Denn so harmoniert das Menü mit dem Wein besonders gut.
Abschließend ist zu sagen, dass ihr keine Regel zu eng sehen solltet, wenn es um die Weinauswahl geht. Wählt die Weine nach eurem Geschmack aus.
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