
Die Grillsaison ist bereits in vollem Gange und es wird überall fleißig gebrutzelt. Da es gesünder und oft auch leckerer ist das Grillgut selbst vorzubereiten, habe ich euch ein paar Tipps zum Marinieren zusammengestellt.
Gemüse marinieren
Eine würzige Marinade aus Olivenöl und Knoblauch passt hervorragend zu Auberginen, Paprika, Zucchini und Co. Das Olivenöl stellt bei solchen Marinaden die Basis dar und wird durch frischen Knoblauch aromatisch ergänzt. Perfektioniert wird das Ganze mit Balsamico-Essig und Kräutern. Besonders raffiniert ist Rosmarin dabei. Idealerweise wird Gemüse einen Tag vor dem Grillen eingelegt. Nur so können die Aromen aus der Marinade auf das vegetarische Grillgut übergehen.
Fleisch marinieren
Anders als viele meinen, dient eine Marinade nicht nur dazu Fleisch zu würzen. Es kann auch zur Zartheit beitragen und es saftiger machen. Mariniert werden können alle Fleischsorten. Bei Schweine- und Rindfleisch kann das Marinieren mit Bier für besondere Genussmomente sorgen. Dafür Bier mit Gewürzen wie Pfeffer, Chiliflocken oder Lorbeerblättern sowie einem guten Öl mischen. Fleisch in die Marinade legen und über Nacht ziehen lassen.
Übrigens: Viele Zutaten wie beispielsweise einige Kräuter, Senf, Knoblauch oder Bier neutralisieren krebserregende heterozyklische Amine (HCA), welche beim Grillen entstehen können und das Krebsrisiko erhöhen. Die Zutaten vermindern die Entwicklung von HCA.
Fisch marinieren
Bei Fisch sollte die Marinade ebenfalls auf Basis eines guten Öls hergestellt werden. Besonders harmonisch wird Fisch durch den Zusatz von Thymian, Knoblauch und Ingwer. Alle drei Zutaten passen bestens zu Fisch und sorgen für ordentlich Geschmack. Den Säuregehalt der Marinade erzielt ihr mit frischem Zitronensaft und etwas Essig. Da Fisch möglichst frisch zubereitet werden muss, reicht es ihn rund drei Stunden vor dem Grillen in die Marinade zu legen. Während der Einwirkzeit mehrfach wenden.
Vor dem Marinieren
Vor dem Marinieren muss Fleisch, Fisch und Co. gründlich abgespült und danach trocken getupft werden.
Marinaden-Varianten
Zur Übersicht hier noch eine Auflistung mit kurzer Erklärung der unterschiedlichen Marinade-Varianten:
- Öl-Marinaden: basieren auf Pflanzenöl und können mit Weinessig und Weißwein abgerundet werden. Sie enthalten Kräuter und Gewürze. Mit Öl-Marinaden kann Grillgut zusätzlich während des Grillens bepinselt werden.
- Gewürz- und Kräuterpaste: Stellt man eine Öl-Marinade mit sehr wenig Öl her, entsteht durch die Gewürze und Kräuter eine dickflüssig Paste. Der Vorteil: Die Zutaten bleiben besser am Grillgut haften.
- Saure Marinaden: Hier besteht die Basis aus Öl und Essig, meist Weinessig. Außerdem enthalten sind Kräuter und Gewürze. Fleisch wird damit zarter.
Eine weitere Variante von Marinaden stellt das sogenannte Dry Rub dar. Um was es sich dabei handelt und wie ihr Dry Rubs zubereitet, könnt ihr hier nachlesen.
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