
Nachdem ihr im ersten Teil zur Spargelzeit erfahren habt, wie Spargel angebaut wird und welche Sorten bereitstehen, findet ihr im zweiten Teil weitere Infos zu Inhaltsstoffen und Zubereitung. Und alle, die sich noch immer fragen, warum unser Urin nach dem Verzehr unangenehm riecht, finden hier die Antwort.
Inhaltsstoffe von Spargel
Spargel besteht zu mehr als 90 Prozent aus Wasser. Knapp 200 Kalorien hat ein Kilogramm, ein echtes Fliegengewicht also und super gesund: Die Stangen versorgen uns mit jeder Menge Kalium, Magnesium, Kalzium und Vitamin C sowie B.
Spargel zubereiten
Spargel kann auf unterschiedlichste Art zubereitet werden. Hier ein paar Beispiele:
- Kochen
- Grillen
- Braten in der Pfanne
- Garen im Wok
- Im Ofen backen
- Karamellisieren
Oder ihr esst ihn einfach roh. Auch das geht, aber vorher schälen!
Tipp: Wie ihr frischen Spargel erkennt, richtig zubereitet und lagert, erfahrt in in diesem Beitrag mit dem Grundrezept. Zu einer Rezeptsammlung für Spargel gelangt ihr hier.
Schmeckt ein Spargel sehr bitter, deutet das auf eine gestresste Spargelpflanze hin und nicht umbedingt auf eine falsche Zubereitung. Eventuell wurden die Stangen falsch gestochen oder die Pflanze litt an einem Pilz. Beim grünen Spargel können Bitterstoffe den Geschmack verderben, wenn die Blüten der Pflanze nicht mehr fest geschlossen sind und quasi zu spät geerntet wurde.
Spargelzeit verlängern
Ihr könnt die Spargelzeit übrigens verlängern, in dem ihr rohe geschälte Spargelstangen einfriert. So hält sich Spargel rund ein halbes Jahr im Tiefkühlfach! Durch das Einfrieren im rohen Zustand bleiben wichtige Nährstoffe wie das Vitamin C erhalten. Wollt ihr den Spargel später zubereiten, solltet ihr ihn direkt gefroren verarbeiten. Also einfach im gefrorenen Zustand in den Kochtopf, Wok oder in die Pfanne „werfen“. Nicht auftauen lassen!
Warum der Urin nach dem Essen komisch riecht
Jeder weiß es, aber nur wenige können es erklären: Warum riecht unser Urin nach dem Verzehr von Spargel so unangenehm? Schuld ist die Schwefel-Verbindung Asparagusinsäure. Unser Organismus verstoffwechselt diese Säure und das Abfallprodukt dieses Prozesses landet im Urin. Der Körper scheidet die Abbauprodukte so wieder aus. Das Ergebnis ist der Gestank, der schon nach einer Viertelstunde nach dem Spargelessen auftritt. Gefährlich ist der Geruch und auch die Tatsache, dass er entsteht, übrigens nicht. Es ist normal und daher kein Grund zur Sorgen.
Interessant ist aber, dass nicht jeder Mensch diese stinkenden Abbauprodukte erzeugt und einige den Geruch gar nicht riechen, obwohl er da ist. Laut Studien sollen nur 40 Prozent von uns die Asparagusinsäure mit Hilfe eines Enzyms abbauen können. Der Rest darf sich über normal riechenden Urin freuen ; ) Es soll an unseren Genen liegen, wenn unser Urin nach dem Spargelgenuss riecht. Alle die den Geruch zwar erzeugen, ihn aber nicht riechen können, sollen nach Expertenmeinungen ein mutiertes Geruchsrezeptor-Gen ihr Eigen nennen, das verhindert, dass ihre Nase die Abbauprodukte wahrnehmen kann.
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