
Im November mögen wir es bekanntlich hyggelig, wie die Dänen sagen würden. Also schön gemütlich. Passt zu eurer aktuellen Gemütlichkeit gerade kein langer Kochabend, könnte sich ein Blick auf Smørrebrød lohnen. Gemeint ist damit reichhaltig belegtes Brot, das die Dänen bevorzugt mittags essen. Ich zeig euch zwei Varianten mit kaltem Braten und Fisch mit Ei.
Der Ursprung von Smørrebrød, in Deutschland Smörrebröd genannt, geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Es wurde früher vorwiegend zum Mittagessen verspeist, wenn die harte Feldarbeit hungrig gemacht hatte. Heute wird Smörrebröd in vielen dänischen Restaurant in dutzenden Varianten serviert. Die Vielfalt reicht von Broten mit Fisch und Meeresfrüchten über Varianten mit Roastbeef bis hin zu vegetarischen Alternativen. Der Clou vielerorts: Man sieht das Brot nicht und ist es mit Messer und Gabel. Die gebutterten Brotscheiben sind vom üppigen Belag bedeckt und dienen lediglich als Basis.
Smørrebrød mit kaltem Braten
Für 2 Personen:
- 2 Scheiben Roggenbrot
- Butter
- 2-4 dünne Scheiben Braten
- 1 Gewürzgurke
- Petersilie
- Senf
Brote mit Butter bestreichen und halbieren. Mit Braten und in Scheiben geschnittenen Gewürzgurken belegen. Senf und Petersilie dekorativ darauf verteilen.
Smörrebröd mit Fisch und Ei
Für 2 Personen:
- 2 Scheiben Roggenbrot
- Butter
- 2 hartgekochte Eier
- 1 Dose Sardinen
Brot buttern, halbieren und mit Sardinen belegen. Eier in Scheiben schneiden und darüber platzieren.
Beide Smörrebröd Versionen könntet ihr gemeinsam auf einer Platte arrangieren und als Abendessen genießen. Oder als Häppchen, wenn Besuch kommt. Wollt ihr Smörrebröd als Fingerfood anbieten, solltet ihr es entsprechend klein halten.
Zum Schluss noch einige Anregungen für weitere Zutaten:
- geräucherter Hering (für den Smörrebröd Klassiker „Sol over Gudhjem“)
- panierte Scholle (für „Stjerneskud“)
- Tatar (für „Pariserbøf“ mit Rote Bete und Spiegelei)
- Kaviar
- Pastete
- Käse
- Salat
- Obst
- Remoulade
- Krabben
- Speck
Schreibe einen Kommentar