Nussmus: Informatives zu Mus-Sorten und Verwendung – Teil 2

Mus-Sorten

Im ersten Teil zum Thema Nussmus habt ihr erfahren, worum es sich dabei handelt und welche Nährstoffe der nussige Brei liefert. Heute geht es um drei konkrete Mus-Sorten und ihre Verwendung beim Kochen und Backen.

Haselnussmus – nicht nur beim Frühstück gefragt

Haselnüsse sind echte Nüsse und verwandeln sich im Haselnussmus in absolute Stars des guten Geschmacks. Weil auch in vielen gesüßten Brotaufstrichen Haselnüsse enthalten sind, erinnert der Geschmack an gängige Nuss-Cremes mit Nougat. Da beim Mus aber kein Zucker verarbeitet ist, schmeckt es deutlich weniger süß, ist aber auch die gesündere Lösung. Wer auf den schokoladigen Genuss nicht verzichten will, rührt einfach etwas Kakao unter das Nussmus.

Dank des beliebten Geschmacks findet ihr Haselnussmus in zahlreichen Rezepten für Gebäck und Desserts. Darunter Nusskuchen, Muffins und Waffeln. Auch in Nusssaucen zu Pasta garantiert es intensive Geschmackserlebnisse.

Mandelmus – hell oder dunkel?

Mus aus Mandeln gibt es in heller und brauner Variante. Für weißes Mandelmus werden die Mandeln bei der Herstellung nicht geröstet, sondern sorgfältig geschält und blanchiert. Dadurch kommt ein besonders milder Geschmack zustande, der beim Kochen von Vorteil sein kann. Schließlich soll ja nicht alles nach Nüssen schmecken ; )

Mit Mandelmus könnt ihr Soßen für Nudelgerichte abschmecken, Smoothies die perfekte Konsistenz verpassen oder euer Müsli am Morgen aufpeppen. Mit dem hellen Mandelmus lässt sich außerdem Mandelmilch herstellen. Ein Rezept habe ich bei Rapunzel entdeckt – einem Bio-Lebensmittel-Hersteller. Weitere Anregungen in diesem Mandelpudding Rezept.

Wer es geschmacksintensiver mag, greift zum brauen Mandelmus. Hier werden Mandeln ungeschält geröstet. Wie wir es beim Grillen gewohnt sind, entstehen dabei tolle Röstaromen. Das schmeckt nicht nur als Brotaufstrich zum Frühstück, sondern auch in Salatdressings, Shakes und Haferbrei. Auch beim Backen und Kochen macht sich dunkles Mandelmus hervorragend als aromatisierende Zutat. Zum Beispiel in Blechkuchen, Gratins oder Mandelsauce.

Erdnussmus – Mus-Sorten ohne Nuss

Wie im ersten Teil dieser Reihe bereits erklärt, trifft der Begriff Nussmus auf viele Produkte gar nicht zu. Erdnüsse sind botanisch keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte. Das Ergebnis stimmt trotzdem: Erdnussmus macht sich gut als Brotaufstrich oder in Form von Dips und Erdnusssaucen für asiatische Gerichte. Ein schneller Erdnussdip bereitet ihr beispielsweise mit folgenden Zutaten zu:

  • 1 EL Erdnussmus
  • ½ EL Sojasauce
  • ca. 3 EL Wasser
  • Salz

Frische Kräuter runden das Ganze ab.

Tipp: Abgesetztes Öl verdeutlicht die Reinheit

Nussmus sind von etwa zehn Prozent nusseigenem Öl geprägt. Das Öl kann sich beim Lagern absetzen. Das ist kein Zeichen für Qualitätseinbußen. Im Gegenteil: Es zeugt von Reinheit, weil das ein natürlicher Prozess ist. Bei alternativen Produkten mit Zusätzen wie Stabilisatoren, Emulgatoren, Fetten und Verdickungsmitteln wird das Öl am Absetzen gehindert.

  • Mus einfach mit einer Gabel umrühren!
  • Oder gießt das Öl ab und nutzt es für Salate!

Im dritten Teil wird es um die Mus-Sorten Cashewmus und Macadamianussmus sowie Haltbarkeit und Lagerung gehen.

Nussmus: Informatives zu Inhaltsstoffen und Verwendung – Teil 1

Nussmus aufbewahren: Informatives zu Sorten und Haltbarkeit – Teil 3

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