
Jetzt wo endlich die warmen Monate des Jahres vor der Tür stehen, möchte ich euch den Tipp geben Minze anzupflanzen. Egal ob Garten oder Balkon: Minze ist ein vielseitiges Küchenkraut, das diverse Gerichte und Cocktails bereichert. Die Pflege ist recht einfach und es lohnt sich diesen Allrounder im Haus zu haben!
Was sie braucht und wo sie wächst
Minze liebt nährstoffreichen und mäßig kalkigen Boden. Sie stammt aus dem Mittelmeerraum und braucht ausreichend Sonne. Eine regelmäßige Wasserversorgung ist sehr wichtig. Wer Minze im Garten hat, darf sich schnell über eine Vermehrung freuen, wenn die Bedingungen stimmen. Minze verbreitet sich schnell und üppig. Wer eine Verbreitung nicht möchte, sollte das Pflänzchen daher lieber in einen Topf setzen. Da die Wurzeln bis zu 40 Zentimeter lang werden können, helfen auch Wurzelsperren nichts gegen die Vermehrung. Wer im Topf pflanzt, muss ihn mit Bedacht auswählen. Er muss groß genug sein, sonst wird es der Minze schnell zu eng. Außerdem mag Minze keine pralle Sonne. Ein schönes Plätzchen im Halbschatten wäre ideal.
Die Ernte
Wächst die Pflanze gesund heran, ist die Ernte üppig. Durch ihr schnelles Wachstum werdet ihr kaum hinterherkommen mit dem Ernten ; ) Besonders blühende Zweige sollten schnell abgeschnitten werden. Sie rauben der Pflanze viele Öle, was sich negativ auswirkt. Gleichzeitig könnt ihr regelmäßig Blätter ernten und sie direkt verwenden. Bestenfalls erntet ihr die kühlen Blätter noch morgens, sobald der Morgentau verschwunden ist und die Blätter trocken sind.
Die Verwendung
Minze ist ein toller Allrounder. Die Blätter könnt ihr zum Verfeinern und Dekorieren diverser Speisen verwenden. Ich nehme sie beispielsweise zum Dekorieren von Tiramisu, Eis und feinen Desserts mit Obst. Ein besonderes Highlight sind erfrischende Cocktails im Sommer. Minze verleiht den Getränken ein wunderbares Aroma. Quasi das gewisse Etwas! Sogar für Hähnchenfleisch oder Hackfleischgerichte ist Minze eine Bereicherung!
Trocknen
Da man je nach dem gar nicht soviel Minze verwerten kann, könnt ihr sie für den Winter trocknen. Einfach Zweige abschneiden, Blätter abzupfen und auf ein Tablett legen. An der frischen Luft an einem trockenen Plätzchen trocknen lassen. Die getrockneten Blätter könnt ihr zum Aufgießen von Tee und Verfeinern von Speisen verwenden. Gleichzeitig macht sich die duftende Minze in der Wohnung sehr gut als Duftspender. Das Einfrieren von frischen Zweigen und Blättern funktioniert ist eine Alternative.
Warum kühlt Minze?
Grund für den kühlenden Geschmack ist das enthaltene Menthol. Dieser Wirkstoff steckt in den Blättern der Minze und hat eine krampflösende, kühlende, durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Wirkung. In Form von ätherischen Ölen wird Menthol in vielerlei Hinsicht eingesetzt. Nicht nur zur Linderung von Kopfschmerzen und Erkältungsbeschwerden kommt es zum Einsatz. Auch als krampflösender und magenberuhigender Tee ist Minze hilfreich. Jedoch immer in begrenzter Menge!
Die Arten
Es gibt über 20 Minzarten mit unterschiedlichem Aroma und verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die bekannteste dürfte die Pfefferminze sein. Da die Ackerminze wild wächst, könnte es gut sein, dass ihr sie schon mal gesehen habt. Die rundblättrige Minze wird bei uns als bodendeckende Pflanze genutzt, um sich die Gartenarbeit zu erleichtern und gleichzeitig einen Nutzen daraus zu ziehen. Besonders hübsch ist die Hirsch-Minze. Gerade in Steingärten kommt die Zierpflanze gut an. Sie hat im Vergleich zu anderen Minzarten kleine Blätter und weiße Blüten. Es gibt sogar eine Schoko-Minze! Sie duftet zart nach Schokolade und eignet sich perfekt zum Dekorieren und Verfeinern von Desserts. Auch sie vermehrt sich rasend schnell.
Schaut euch einfach mal beim Gärtner um. Dort werdet ihr garantiert eine passende Art finden.
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