
Da mein Blog ja „kochen mit Butter“ heißt, fiel mir kürzlich auf, dass ich dieser wichtigen Koch- und Backzutat bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe. Das muss ich natürlich ändern! Daher heute mal ein Beitrag zu den verschiedenen Buttersorten und dessen Unterschiede!
Die Grundproduktion
Generell werden die meisten Buttersorten in Deutschland aus Kuhmilch produziert. Falls die Milch von einem anderen Tier stammt, steht das auf der Verpackung. Beim ersten Schritt kommt die Milch in eine Zentrifuge. Dort wird die Milch in zwei Komponenten getrennt: Milchfett und Magermilch. Nur das reine Milchfett wird für die Butterherstellung verwendet. Anschließend wird das Milchfett auf 85°C erhitzt. Durch die hohe Temperatur werden Mikroorganismen, die in der Butter nichts verloren haben, abgetötet. Nach der Erhitzung reift das Milchfett. Ab hier unterscheiden sich die weiteren Herstellungsschritte je Buttersorte.
Salzbutter
Bei der Produktion von Salzbutter werden der Butter mehrere Salze zugeführt. Die Salzbutter passt mit ihrem salzigen Geschmack meiner Meinung nach gut zu Wurst, Gewürzgurken und Bauernbrot. Da diese Buttersorte einen starken Geschmack hat, kann sie schnell den Geschmack von anderen Lebensmitteln verfälschen und unterdrücken. Zu hochwertigen Käsesorten sollte man Salzbutter daher nicht unbedingt kombinieren.
Sauerrahmbutter
Damit Sauerrahmbutter entsteht, werden beim Reifeprozess Milchsäure-Bakterien zum Milchfett gegeben. Durch diesen Zusatz erhält diese Sorte einen säuerlichen Geschmack. Durch das Aroma eignet sich Sauerrahmbutter für Fleischgerichte, wie Braten oder Gulasch.
Mildgesäuerte Butter
Die mildgesäuerte Butter wird ähnlich hergestellt wie die Sauerrahmbutter. Einziger Unterschied: die Milchsäure-Bakterien werden nicht vor sondern nach dem Reifeprozess untergemischt. Besonders zu Käsesorten, Marmelade aus Zitrusfrüchten und als alleiniger Brotaufstrich ist diese Buttersorte empfehlenswert.
Süßrahmbutter
Süßrahmbutter reift ohne Zusätze und erhält deshalb einen milden Geschmack. Diese Sorte eignet sich gut zum Backen und als Brotaufstrich unter Marmelade, Honig und anderen süßen Leckereien.
Der Fettgehalt von Buttersorten
Der Fettgehalt ist im Gegensatz zu vielen Meinungen bei allen vier Buttersorten gleich hoch. Für eure Linie macht es deshalb keinen Unterschied, welche Butter ihr wählt. Allerdings ist die Menge ausschlaggebend. Wer ein Zentimeter dicke Butterschichten aufs Brot schmiert, sollte sich nicht wundern, wenn die Waage ausbricht ; ) Genießt in Maßen und ihr müsst nicht auf den köstlichen Geschmack der Butter verzichten.
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