
Viele verwenden zum Grillen gerne Alufolie. Doch ist das auch tatsächlich unbedenklich für die Gesundheit? Ich habe hierzu recherchiert und euch die wichtigsten Informationen zum Thema arrangiert.
Hitzebeständigkeit von Alufolie
Alufolie sollte immer nur dann auf dem heißen Grill landen, wenn sie hitzebeständig ist. Nicht jedes Produkt erfüllt dieses Kriterium. Achtet darauf, dass auf der Verpackung der Folie ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass sie zum Kochen und Grillen geeignet ist. Falls ihr noch nie nachgelesen habt, wird es allerhöchste Zeit ; )
Funktion auf dem Grill
Alufolie soll auf dem Grill verschiedene Aufgaben übernehmen. Das das Material Wärme reflektieren kann, ist sie beim Grillen sehr praktisch. Verpackt ihr darin zum Beispiel Fleisch oder Gemüse, soll die Alufolie die Wärme im Inneren der Päckchen halten. Hier gibt es massive Unterschiede zwischen einzelnen Folien. Während manche Hitze sehr gut bewahren, entweicht sie bei schlechten Alternativen viel zu schnell. Das Ergebnis: Das Grillgut braucht zu lange bis es gar ist oder erreicht nicht die gewünschte Konsistenz.
Als Unterlage soll Alufolie zum einen den direkten Kontakt zur Flamme und dem Rost verhindern, zum anderen eine optimale Wärmeverteilung begünstigen. Außerdem verhindert sie, dass Fleisch und Co. am Rost kleben bleiben. Allerdings solltet ihr sie etwas einfetten.
Bei Fisch oder Gemüse übernimmt Alufolie noch eine weitere Funktion: Sie verhindert, dass Kleinteile zwischen den Roststangen hindurch und direkt ins Feuer rutschen. Alufolie sorgt hier für ein gleichmäßiges Ergebnis. Direkt auf dem Rost würden viele Gemüsesorten viel zu schnell zerfallen und verbrennen.
Übrigens: Mit Hilfe von Alufolie wird auch verhindert, dass Fette in die Glut tropfen und giftige Substanzen über das Essen aufgenommen werden.
Vorsicht Gesundheit: Salz und Säure vermeiden!
Zwar liest man in vielen Foren und Blogs, dass Alufolie heutzutage in der Regel nicht mehr giftig sein soll und niemand Angst vor dem direkten Kontakt zwischen Lebensmittel und Folie haben müsste, doch ein Test von „Markt“ ergab erst im Sommer vergangenen Jahres etwas anderes. Leider.
Wie NDR online berichtet, ergab eine entsprechende Laboruntersuchung von Alufolien (Toppits und Eigenmarken von Edeka und Aldi), dass diese Aluminium an Lebensmittel abgeben können. „Wer solche Lebensmittel verzehrt, nimmt unter Umständen eine Aluminium-Menge auf, die zum Teil weit über der Dosis liegt, die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als tolerabel eingestuft wird“, heißt es unter ndr.de.
Die Emfpehlung der Experten lautet, Alufolie nicht mit Säure oder Salz in Verbindung zu bringen, weil sich dabei Aluminiumionen lösen und auf Lebensmittel übertragen. Diesen Effekt habe ich selbst schon erlebt, als ich einen Karottensalat damit abgedeckt hatte und dieser mit der Folie in Berührung kam. Am nächsten Tag waren kleine Löcher in der Folie und die Aluminiumbestandteile im Salat. Super oder?
Mit dieser Erkenntnis einhergeht, dass ihr auch gesalzenes Fleisch, Gemüse, Fisch usw. nicht in Grillschalen aus Alufolie legen solltet. Besser das Grillgut nach dem Grillen würzen!
Also, jetzt wisst ihrs besser und könnt etwas ändern! Achtet darauf, um die Aluminium-Aufnahme zu reduzieren.
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